Über mich

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Über mich

Schon als junge Erwachsene begann ich, mich stark für alternative Heilmethoden und körperorientierte Therapien zu interessieren. Während einer schweren Krankheit durfte ich dann deren heilende Wirkungen am eigenen Leib erfahren, und damit war der Weg bereitet: zunächst die Ausbildung zur Yogalehrerin, danach die Heilpraktikerschule und nach der Prüfung bald die Eröffnung meiner eigenen Praxis. Da in der Homöopathie das Lernen nie aufhört, besuchte und besuche ich noch immer viele Fachfortbildungen und arbeite vorwiegend mit der sogenannten „genuinen Homöopathie“ und dem „Symptomenlexikon“ – diese Orientierung an den alten Meistern hat sich für mich als zuverlässigste und erfolgreichste Methode bewährt.

Ergänzend zur Homöopathie folgten verschiedene psychotherapeutische Ausbildungen, wie in Systemischer Beratung, Focusing und PEP®. In den letzten Jahren kam noch die die Ausbildung im „Herz-Kohärenz-Training“ (HRV-Messung, Biofeedback) dazu, um meinen Patient*innen ein weiteres Werkzeug zur Stressbewältigung und zu besserer Entspannungsfähigkeit an die Hand geben zu können.

Ehrenamtliche Arbeit

Besonders am Herzen liegt es mir, die Homöopathie auch dort Menschen zugänglich zu machen, wo besondere Not herrscht.

Kenia-Projekt

Mittlerweile unterrichtet unsere Kenianische Homöopathin Chari

Seit 2007 arbeite ich im Rahmen von Homöopathen ohne Grenzen e.V. (HOG) für das Kenia-Projekt, seit 2012 als Projektleiterin.

Unterricht im Freien für die Healthworker und Hebammen

In diesem Projekt bildet HOG seit über 15 Jahren traditionelle Hebammen und andere im Gesundheitsbereich tätige Menschen in der homöopathischen Behandlung von hauptsächlich akuten Krankheiten (Blutungen, Infektionen, Erste-Hilfe u.a.) aus. So kann dort medizinische Hilfe an Orte gebracht werden, wo es sonst kaum welche gibt.

Symbolkärtchen für die Analphabetinnen

Viel mehr Information über HOG und die verschiedenen Projekte gibt es unter homoeopathenohnegrenzen.de. Besuchen Sie unsere Webseite mit Bildern, Berichten und Videos zum Projekt in Kenia und allen anderen Projekten!

Homöopathie in Aktion

Außerdem unterstütze ich seit der Gründung von „Homöopathie in Aktion“ (HIA) 1996 mit meiner Arbeit die Behandlung von Menschen in finanzieller Not, die sich normalerweise eine homöopathische Behandlung kaum leisten könnten.

Homöopathie für Geflüchtete

Angesichts der Geflüchtetenzahlen wurde 2015 von HOG und HIA ein neues Projekt gegründet, „Homöopathie für Geflüchtete in Deutschland“. Ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung haben die Geflüchteten hier die Möglichkeit, sich ganzheitlich bei körperlichen und seelischen Beschwerden, z.B. durch Folgen von Traumata, unentgeltlich von erfahrenen HomöopathInnen behandeln zu lassen. Zusammen mit anderen homöopathischen HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen bin ich in der Regionalgruppe für den Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen aktiv.

Auch hierzu nähere Informationen auf obiger Webseite.

Lesbos-Projekt

Im Frühjahr 2021 gründete sich eine Gruppe aus erfahrenen Homöopath*innen, um die Organisation „Earth Medicine“ auf der griechischen Insel Lesbos zu unterstützen. Dieses Projekt unterstützt geflüchtete Menschen im Lager „Moria 2.0“, einem der Hauptlager auf der Fluchtroute über das Mittelmeer. Dort leben momentan ca. 1.700 Menschen in Zelten und Containern, die meisten kommen aus Afghanistan, ca. ein Drittel aus afrikanischen Ländern.
„Earth Medicine“, gegründet von der chilenischen Physiotherapeutin Fabiola Velasquez, bietet ganzheitliche Therapien für die oft körperlich und seelisch traumatisierten Geflüchteten, die ansonsten nur akute Behandlungen im Lager in Anspruch nehmen können. Hier bekommen sie Physiotherapie, Akupunktur und eben auch homöopathische Behandlung – je nach Beschwerden. Im Oktober 2022 arbeitete ich selbst dort im Lager, ein kleiner Bericht darüber schildert meine Eindrücke und Erlebnisse:

Lesbos – Moria 2.0 – „Earth Medicine“ für alle Menschen

… Frauen in Seenot. Es macht wütend und traurig …

Am 6.10.22 erschien in den Medien die Nachricht von einem weiteren Bootsunglück mit Migranten, unmittelbar vor der Küste von Lesbos. Von 40 Asylsuchenden, überwiegend Frauen, konnten nur 9 gerettet werden, einige wurden tot geborgen, alle anderen gelten nach wie vor als vermisst. Das Meer war in dieser Nacht sehr stürmisch – das sind die Nächte, die von Schleppern gerne genutzt werden, um die Menschen, die nach wie vor keinen sicheren Weg wählen können, um Krieg, Verfolgung und Elend hinter sich zu lassen, in überladene Schlauchboote zu setzen und über den Golf von Edremit von der Türkei nach Europa zu schicken, weil dann weniger Boote der Küstenwache unterwegs sind.

Wir sitzen gerade beim Frühstück, als wir von dem Unglück erfahren, sind erschüttert, tieftraurig und auch wütend über die Politik, die so viele Menschen ertrinken lässt. Menschen, die nur von ihrem völlig legalen Recht auf Asyl Gebrauch machen wollen! In diesen Tagen arbeite ich im Camp Moria 2.0 für die NGO „Earth Medicine“, nur wenige hundert Meter von der Unglückstelle entfernt. Hier finden die Geflüchteten, die den Weg übers Meer geschafft haben, in Containern oder Zelten eine vorübergehende Bleibe. Momentan leben „nur“ ca. 1.700 Menschen hier, manche für Monate, andere für Jahre. Die meisten stammen aus Afghanistan, zunehmend kommen Asylsuchende aus Somalia oder anderen afrikanischen Staaten an.

Das Team von „Earth Medicine“ besteht aus Therapeut*innen der Richtungen Physiotherapie, Akupunktur und Homöopathie. Gründerin dieser NGO ist Fabiola Velasquez, eine chilenische Physiotherapeutin. Seit 2019 kümmert sie sich um die Geflüchteten auf der Insel, zunächst vor allem um die Rehabilitation von Menschen mit Kriegsverletzungen, Prothesen, Bewegungseinschränkungen und natürlich auch Schmerzen. Nach und nach kamen auch andere Therapierichtungen dazu, mittlerweile sind in ihrem Container gleichzeitig immer mehrere Behandler*innen aktiv.

Ein bunter Container – Mutter Erde gibt allen Medizin und Schutz

Dieser einladend bunt bemalte Container ist für die Bewohner*innen des Camps leicht zu erreichen. Viele der Patient*innen kommen mehrmals pro Woche: Die Beschwerden, unter denen sie leiden, reichen von Schmerzen verschiedenster Art, Magenproblemen, Bluthochdruck und Schlafstörungen bis hin zu Depressionen oder Ängsten, vieles davon ist auf den oft jahrelang anhaltenden Stress und traumatische Erfahrungen körperlicher und seelischer Art zurückzuführen. Sie bekommen hier professionelle Behandlungen, wenn nötig Aufbaupräparate und nicht zuletzt einfach Zuwendung und das Gefühl, willkommen zu sein.

Alleine mit den Kindern

Eine der Patientinnen ist Fatma*, eine Afghanin, die mit ihren drei Kindern seit 7 Monaten im Lager darauf wartet, wie es weitergeht. Ihr Mann wurde von den Taliban getötet, alleine mit den Kindern hätte sie in ihrer Heimat nicht überleben können. Mit Hilfe eines Übersetzers befrage ich Fatma und beginne die Behandlung mit einem geeigneten homöopathischen Mittel. Noch ist zwar kein Ende ihres Wartens und der Ungewissheit in Sicht, aber nach einer Woche berichtet sie dennoch von ersten Verbesserungen ihrer Kopfschmerzen, der Alpträume und der Verdauungsprobleme.

Ein weiter Weg, trotz Lähmungen

Auch die junge Somali Asia* kommt täglich zur Behandlung: Sie hat trotz teilweiser Lähmungen durch einen Schlaganfall den weiten Weg bis Lesbos geschafft. Die Kommunikation mit ihr ist schwierig, bislang kann sie noch nichts von ihrer Geschichte erzählen, doch sie macht geduldig ihre physiotherapeutischen Übungen, vertraut sich der Akupunkteurin an und freut sich über die kleinen Fortschritte ihrer Beweglichkeit. Sie wird noch viele weitere Wochen brauchen …

Hier wird zugehört, behandelt und Trost gespendet, das Innenleben des Containers.
Neben dem Behandlungscontainer im Lager gibt es auch in Mytilini, der nahegelegenen Hauptstadt der Insel, eine Praxis von „Earth Medicine“. Gerade in der Hitze des Sommers und der Kälte im Winter bestehen dort bessere Bedingungen für die Behandlungen, v.a. mehr Platz und auch Geräte für Übungen. Die Patienten werden in einem (auch rollstuhlgerechten) Auto abgeholt und wieder zurückgebracht, in der Wartezeit gibt es sogar Frühstück oder ein nahrhaftes Mittagessen.

Permanente Unsicherheit

Diese Betreuung braucht einiges an Ressourcen, auch wenn alle Therapeut*innen ehrenamtlich arbeiten. Fabiola Velasquez finanziert ihre Arbeit ausschließlich über Spendengelder, was eine permanente Unsicherheit schafft – gerade in letzter Zeit sind die Einnahmen durch Spenden stark zurückgegangen, zu viele Krisen überall.

Zwischen Not und Widerstandskraft

Ich erfahre in diesen Wochen der Arbeit vor Ort von vielen schweren Schicksalen, kriege die Not, die Unsicherheit der Menschen mit, erlebe aber bei ihnen auch viel Widerstandskraft und sehr viel Geduld. Oft kann ich auch etwas von ihrer Hoffnung spüren, irgendwann einmal an einem für sie und ihre Kinder sicheren Ort anzukommen.

Immerhin haben sie es ja schon bis hierher geschafft, gehören sie zu den Überlebenden!

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf
www.theearthmedicine.com

Einer der Unterstützer von Earth Medicine ist Space-Eye e.V., eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation (NGO) aus Regensburg. Unter dem Dach von Space-Eye hat sich ein interdisziplinäres Team engagierter Therapeut*innen zusammengeschlossen, das als Space-Eye Health Network auf Lesbos für Earth Medicine im Einsatz ist.

Wenn Sie die wertvolle Arbeit von Fabiola und ihrem Team unterstützen möchten, spenden Sie bitte an:
Space-Eye e.V.
Volksbank Raiffeisenbank
Regensburg-Schwandorf eG
DE53 7509 0000 0001 0491 51
Betreff (unbedingt angeben): Health

Herzlichen Dank!!

*Namen geändert

 

 

 

„Homöopathie ist die modernste und durchdachteste Methode, um Kranke ökonomisch und gewaltlos zu behandeln. Die Regierung muss sie in unserem Land fördern und unterstützen. Genauso wie mein Prinzip der Gewaltlosigkeit niemals scheitern wird, enttäuscht auch die Homöopathie nie. Aber die Anhänger der Homöopathie könnten infolge falscher Anwendung der homöopathischen Prinzipien versagen. Dr. Hahnemann besaß einen genialen Geist und entwickelte eine Methode, in der es KEINE Begrenzung gibt, um das menschliche Leben zu retten. Ich verneige mich in Ehrfurcht vor seinem Können und vor dem großartigen Werk, welches er schuf.“

Mahatma Gandhi, 1936

Lebenslauf

Geboren 1964 in Nürnberg. Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Töchter.

1984 Abitur

1985 – 87 Ausbildung zur Yogalehrerin beim Förderverein für Yoga und Ayurveda, München (IPSG / Integriertes Psychosomatisches Gesundheitstraining)

Seit 1987 regelmäßiges Unterrichten von Yoga

1988 /89 Ausbildung an der Heilpraktikerschule Böhm, Nürnberg

1989 Heilpraktikerprüfung am Gesundheitsamt Nürnberg und Lizenz zur Ausübung der Heilkunde

Seit 1990 eigene Praxis in Vollzeit

Seit 1996 Mitglied und ehrenamtliche Arbeit bei „Homöopathie in Aktion“

Seit 2004 Zertifizierung bei der „Stiftung Homöopathie-Zertifikat“ als Klassische Homöopathin

Seit 2007 Mitglied und ehrenamtliche Arbeit bei „Homöopathen ohne Grenzen / Kenia-Projekt“

Von 2011 bis 2014 Ausbildung in „Focusing“ beim DAF, Deutsches Ausbildungsinstitut für Focusing

Seit Beginn meiner Ausbildung zahlreiche Fortbildungen in den Bereichen Homöopathie, Psychotherapie, systemischer Therapie, Körpertherapie, Yoga und Zen-Meditation.

Mitglied beim Berufsverband VKHD (Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands)

zertifikat